Das Ludwig Forum gründet auf der Sammlung von Peter und Irene Ludwig. Sie umfasst Hauptwerke der Pop Art, des Fotorealismus und der internationalen Kunstströmungen vom Beginn der 1960er Jahre bis heute.
Mit der Ausstellungsreihe Fokus rücken wechselnde Themenfelder der Sammlung in den Blick und zeigen ihre außergewöhnliche Qualität und Bandbreite.
In der Ausstellung Becoming Visible werden zumeist unbekannte Facetten der Sammlung gezeigt. Zu sehen sind ganz unterschiedliche Stilrichtungen und Gattungen, darunter Grafiken, Gemälde, Fotografien, Installationen, Objekte und Videos von 1966 bis 2001. Die Einzelwerke in den Räumen sind mit viel Bedacht in mal inhaltliche, dann wieder formale, jedoch immer kontrastreiche Zusammenhänge gestellt.
Zu Beginn trifft der Besucher auf die gestrickten Vogelkleider von Mónica Girón und zwei Spielfilme von Rebecca Horn, die ein feines Spiel mit der Grenze zwischen dem Spielerisch-Absurden und dem Abgründigen verbindet. Weiterhin sind großformatige Bilder von Valerie Jaudon, Jo Baer und Rune Mields einer Architekturfotografie von Matthias Hoch gegenübergestellt. Ihre gemeinsame Beschäftigung mit Raum und Tiefe wird durch eine Skulptur von Annette Sauermann fortgesetzt. Die Rauminstallation Short Space II von Mona Hatoum wurde in einem Seitenraum für die Ausstellung neu eingerichtet. Weiterhin stehen die Drei Typologien von Fördertürmen des Künstlerpaares Bernd und Hilla Becher den Videoarbeiten Hell/Dunkel und Ausatmen/Einatmen von Marina Abramovic und Ulay gegenüber. Den Abschluss bildet Hanne Darbovens raumfüllende Arbeit Four Seasons im Dialog mit der Arbeit Stabile Entwicklung von Karla Sachse.
Kuratorin: Anna-Sophia Schultz
Becoming Visible, Ausstellungsansichten
Fotos: Carl Brunn / Ludwig Forum Aachen