Mediale und gesellschaftliche Prozesse verändern unsere Welt und schaffen Räume, in denen Fakten und Fiktionen verschwimmen. Die Stadt, die es nicht gibt führt den Besucher an solche Orte, die im Dazwischen liegen. Die Arbeiten der 20 Foto-, Film- und Videokünstler der Ausstellung verhandeln die alltägliche Praxis des Bilderkonsums in unseren Stadträumen ebenso wie die Nachrichtenbilder, die uns aus der ganzen Welt erreichen. Sie thematisieren das Weltweite und hinterfragen unsere Wahrnehmung von Realität. Wir glauben diese Orte zu kennen und sind doch immer wieder von ihrer Ferne überrascht und fasziniert.
Die imaginäre Karte der Ausstellung reicht von Kohlscheid in der Aachener Peripherie bis nach Peking, von Kairo nach Peru und von Berlin nach Chandigarh. Neapel, Amsterdam, Fukushima, Hongkong, Pjöngjang, Marseille und Bratislava reihen sich ein. So entsteht ein Mosaik imaginärer und realer Terrains. Und es wird deutlich, dass sich unsere Auffassung von Welt aus sehr unterschiedlichen strukturellen, sozialen, politischen und kulturellen Parametern zusammensetzt. Nie kommt sie ohne Bilder aus, die unsere intellektuelle und visuelle Neugier auf das Andere und die Menschen an anderen Orten stillten.
Künstler der Ausstellung: Kader Attia, Stefan Canham/Rufina Wu, Nadia El Fani, Annette Kelm, Aglaia Konrad, Till Krause, Michael Krumm, Armin Linke, Daniel Maier-Reimer, Paolo Pellegrin, Michael Schmidt, Wilhelm Schürmann, Maya Schweizer, Lidwien van de Ven, Clemens von Wedemeyer, Annette Wehrmann, Maja Weyermann, Tobias Zielony, David Zink Yi
Kuratorin: Dr. Brigitte Franzen
Kuratorische Assistenz: Esther Boehle
Die Stadt, die es nicht gibt, Ausstellungsansichten
Fotos: Carl Brunn / Ludwig Forum Aachen