Vortrag von Dr. Klara Kemp-Welch, Kunsthistorikerin Courtauld Institute of Art, London
Begrüßung: Holger Otten (Kurator, Ludwig Forum Aachen), Moderation: Galina Dekova (Forschungsvolontärin, Ludwig Forum Aachen)
Donnerstag, 28. November 2024, 19 Uhr
In ihrem Vortrag Free Movement? Migration und Mobilität in Osteuropa durch die Linse der zeitgenössischen Kunst stellt Klara Kemp-Welch ihre neuen Forschungen zu zeitgenössischen Künstler*innen vor, die sich mit Fragen der Migration und Mobilität — vor allem mit den Themen Arbeitsmobilität, Minderheitenerfahrung und Grenzpolitik — im osteuropäischen Kontext beschäftigen. Kemp-Welch argumentiert, dass Künstler*innen in einer einzigartigen Position sind, um die Komplexität der freien Mobilität zu untersuchen und kritische Einblicke in Osteuropa als soziale, wirtschaftliche und politische Frontlinie zu bieten.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
Klara Kemp-Welch ist Kunsthistorikerin und beschäftigt sich am Courtauld Institute of Art in London mit moderner und zeitgenössischer Kunst aus Osteuropa. Sie ist die Autorin von Antipolitics in Central European Art. Reticence as Dissidence under Post-Totalitarian Rule 1956-1989 (IB Tauris, 2014), Networking the Bloc. Experimental Art in Eastern Europe 1965-1981 (MIT Press, 2019) und Mitherausgeberin von A Reader in East-Central European Modernism 1918-1956 mit Beata Hock und Jonathan Owen (Courtauld Books Online, 2019). Derzeit arbeitet sie an einer Monografie über Migration und Mobilität in Osteuropa, betrachtet durch die Linse der zeitgenössischen Kunst.
Bild: Eleonore de Montesquiou, Eksperiment Katya (Filmstill), 2020. Courtesy of the artist.