In ihrem Vortrag Die europäische Rezeption der japanischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts blickt Kuratorin Aomi Okabe zurück auf die Ausstellung Japon des Avant-Gardes: 1910–1970 (Japans Avantgarde: 1910–1970), die 1986–1987 im Centre Pompidou in Paris zu sehen war. Aomi Okabe war eine der wenigen jungen japanischen Kurator*innen, die vom Centre Pompidou mit der Vorbereitung dieser Ausstellung beauftragt wurden.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der RWTH Aachen. Der Vortrag findet in englischer Sprache statt. Eintritt frei.
Aomi Okabe ist Kunstkritikerin, Kuratorin und Direktorin. Nach ihrer Rückkehr nach Japan wurde sie zur Professorin für zeitgenössische Kunst an der Universität der Schönen Künste (Tokio) ernannt. Aomi Okabe war 12 Jahre lang Professorin an der Musashino Art University und Gastwissenschaftlerin an der New York University. Zudem arbeitete sie fünf Jahre als Chefkuratorin am Mercian Karuizawa Museum und kuratierte mehrerere Ausstellungen, darunter Georges Rousse in Miyagi (2013) und Georges Rousse, Hanshin Art Project (1995). Von 2014–2020 war Aomi Okabe künstlerische Leiterin des Maison de la Culture du Japon in Paris. Zu ihren Veröffentlichungen gehören u.a. Art, Women and Images (2003) und The Story of the Centre Georges Pompidou (1997); zudem war sie Chefredakteurin der Zeitschrift Transphere.
Murielle Hladik promovierte in japanischer Ästhetik und ist Architektin und Kuratorin. Sie veröffentlichte Traces and Fragments in the Japanese Aesthetics (Mardaga, 2008) und lehrt derzeit Ästhetik und japanische Architektur und Gärten an der RWTH Aachen. Murielle Hladik kuratierte mehrere Ausstellungen wie On the Art of Building a Teahouse – Excursions in Japanese Aesthetics (in Kollaboration mit Axel Sowa, Neues Museum, Nürnberg, 2017–2018) und Traces of Disappearance (zusammen mit Eva Kraus, Espace Louis Vuitton, Tokio, 2014).
Credits: Noriaki Okabe
