Plattform Aachen

Fluxus-Eklat im Audimax, brennende Ritterburgen im Alten Kurhaus: Es gibt Kunst, die nicht für die Ewigkeit gemacht ist. Ab den 1960ern schaffen Künstler mit Performances und Happenings Kunstformen, die keine materiellen Werke hervorbringen, sondern nur für den Augenblick ihrer Aufführung existieren. Anhand seltener Originaldokumente rekonstruiert das Forschungsprojekt Plattform Aachen in seiner aktuellen Ausstellung ausgewählte Beispiele von Aktionen, die in Aachen stattgefunden haben.

Das Fluxus-Festival in der Technischen Hochschule wirkte 1964 wie ein Startschuss, in dessen Nachfolge Aachen zu einem lebhaften Zentrum für Aktionskunst in Deutschland avancierte. Nicht selten sind Zeitungsartikel, Fotos und vermeintlich unscheinbare Drucksachen die einzige Spur, die an die oftmals provokativen Kunstereignisse erinnern. Doch wieviel „Erzählung“ steckt in der damaligen Berichterstattung, und wie sehr prägt sie unsere heutige Sicht auf das Geschehen? Warum sind einige Aktionen heute fast vergessen, während andere zu kunsthistorischen Mythen wurden?

Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Aktivitäten der Neuen Galerie, die sich bei ihrer Gründung 1970 ganz der zeitgenössischen Kunst, und damit – gemäß der Zeit – auch der Aktionskunst verschrieben hat.

Kurator: Benjamin Dodenhoff

Bild: Franz Erhard Walther während des Festivals der Neuen Kunst am 20. Juli 1964 im Audimax der TH Aachen, Foto: Peter Thomann

Plattform Aachen, Ausstellungsansichten

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Fotos: Carl Brunn / Ludwig Forum Aachen

Ludwig Forum Aachen
Jülicher Straße 97–109
52070 Aachen
Tel. +49 (0)241 1807-104
Fax +49 (0)241 1807-101
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Eintrittspreise
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Veranstaltungen
03.12.2024, 17:00-18:00 Uhr
08.12.2024, 15:00-16:00 Uhr
13.12.2024, 17:00-18:00 Uhr