Das Ludwig Forum Aachen freut sich in diesem Jahr zum ersten Mal Teil des länderübergreifenden Netzwerkprogramms Borderland Residencies zu sein. Neben der finanziellen Unterstützung von Stipendien, kurzfristigen künstlerischen Interventionen und Koproduktionen, bietet das Programm allen Stipendiat*innen auch die Möglichkeit einer beruflichen und länderübergreifenden Vernetzung, der Vertiefung der eigenen künstlerischen Praxis sowie Möglichkeiten zur Präsentation von Arbeiten in der Euregio.
Als erste Stipendiatin dieser Kooperation zwischen dem Ludwig Forum Aachen und den Borderland Residencies freuen wir uns, die Künstlerin und Sound Designerin Tini Aliman aus Singapur am Ludwig Forum Aachen willkommen heißen zu dürfen. Während ihres dreimonatigen Aufenthalts in Aachen wird die Künstlerin ein neues Projekt entwickeln, das sich mit ihrem aktuellen Forschungsinteresse an Waldnetzwerken, Raumakustik, Biomusik, botanischen Geschichten und den Variablen von Datenübersetzungen durch Biodatensonifikation beschäftigt. Ausgehend von der Idee des Ökotons – dem Übergangsbereich zwischen zwei verschiedenen Ökosystemen – wird Aliman die Grenzgebiete der Region erkunden und dabei eine neue ortsspezifische Arbeit entwickeln, die die Beziehungen zwischen Raum, Erinnerung, Zeit, Umwelt und den Sinnen neu interpretiert.
Tini Aliman ist Soundkünstlerin und -designerin und lebt in Singapur. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Theater- und Film-Sounddesign, Live-Sound-Art-Performance, Installation und kollaborativen Projekten. Ihre Forschungsinteressen umfassen Waldnetzwerke, räumliche Akustik, Bio-Musik, botanische Geschichten und die Variablen der Datenübersetzung durch Biodaten-Sonifikation. Ihre Arbeiten und Performances wurden u.a. präsentiert in der National Gallery Singapore, dem NTU Center for Zeitgenössische Kunst, Biennale Urbana in Caserma Pepe, Venedig, Singapore Art Museum und dem SFMOMA.
28. November 2023, 18 Uhr, 1. Obergeschoss
Atelierbesuch und Performance „We All Have Been Had“ von Tini Aliman
Borderland Residencies ist ein Projekt des Kulturraum Niederrhein e.V. und wird koordiniert in Kooperation mit dem Odapark, center for contemporary art und dem Kulturbüro der Region Aachen Zweckverband in Zusammenarbeit mit den beteiligten Residenzen. Weitere Informationen zum Borderland Residencies Programm finden Sie unter https://borderland-residencies.eu
