Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Leipzig/München
Buchvorstellung und Diskussion
Seit einigen Jahren wird Kunst zunehmend von Reichen, Erfolgreichen und Mächtigen instrumentalisiert. Ihnen geht weniger um Inhalte, sondern darum, Kunst zu besitzen und dies als Erlebnis zu inszenieren. Kunst wird in diesem Zusammen-hang oftmals als Distinktionsmerkmal genutzt, um sich von anderen Wohlhabenden und vor allem von der breiten Masse abzusetzen, die meistens mit großem Unverständnis auf die teils absurd hohen Preise für zeitgenössische Kunst reagiert. Wolfgang Ullrich präsentiert eine Reihe prägnanter Beispiele aus seiner neuesten Analyse zum Kunstmarkt. Gerade vor dem Hintergrund des ganz anderen Sammlungs-Konzeptes von Peter und Irene Ludwig verspricht diese Veranstaltung einen spannenden Einblick in die aktuellen Tendenzen des Kunstmarktes.
Wolfgang Ullrich (*1967 in München), Kunsthistoriker und Kunstwissenschaftler; Gastprofessuren in Hamburg und Karlsruhe; von 2006-2015 war Ullrich Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe; seit 2014 Prorektor für Forschung. 2015 gab er seine Professur an der HfG auf, um als freier Autor und Kunstwissenschaftler zu arbeiten. Wolfgang Ullrich stellt sein neues Buch vor und diskutiert die irritierenden wie erhellenden Thesen gemeinsam mit Dr. Andreas Beitin, Direktor Ludwig Forum. Moderation: Dr. Dirk Tölke, Kunsthistoriker und Journalist, Aachen. Special Guest: Wilhelm Schürmann, Sammler, Kurator und Fotograf.
Donnerstag, 3. November 2016
18.30 Uhr
Ludwig Forum
Eintritt: 5 Euro
Vorverkauf Buchhandlung Backhaus, Ludwig Forum und Abendkasse
Vorverkauf u. Büchertisch: Buchhandlung Backhaus, Jakobstraße 13, 52064 Aachen, Tel.: 0241/21214
Abbildung: Porträt von Wolfgang Ullrich, Foto: Annekathrin Kohout