Die Ludwigs gehören zu den ersten Sammlern der Pop-Art. Schon 1968 zeigten sie die neuen Amerikaner in Aachen. Mit dabei: Andy Warhol, dessen beispiellose Karriere eng mit dem Sammlerpaar verknüpft ist. 1970 reiste Peter Ludwig zu Duane Hanson nach New York und erwarb wichtige Figuren-Gruppen des Künstlers, auch die „Supermarket Lady“. Die frühen, skandalträchtigen Präsentationen machten Aachen zu einem hochrelevanten Ausstellungsort gegenwärtiger Kunst – noch bevor der Foto- und Hyperrealismus von der documenta 5 aus 1972 seinen Eroberungszug in Europa antrat. Später führten Ankäufe von Jeff Koons, Jonathan Borofsky, Jean-Michel Basquiat u. a. die amerikanische Linie fort.
Seit Anfang der 1970er Jahre weiteten die Ludwigs ihre Sammlertätigkeit in die DDR und nach Osteuropa aus. Werke aus dem „Ostblock“ konnten oft nur in Gruppen erworben werden, und der Staat hatte teilweise Mitspracherecht bei der Auswahl der Arbeiten. So stehen historisch relevante Gemälde in einer Reihe mit Arbeiten von Ilja Kabakov und Erik Bulatov. Den Ankäufen in der UdSSR folgten seit 1983 Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Frühwerke von Nedko Solakov und Dan Perjovschi kamen so in die Sammlung. Später erregten China und Kuba die Aufmerksamkeit der Sammler. Gerade die chinesische und die kubanische Kunst sind Schwerpunkte im Aachener Ludwig Forum.
Neben den Werken aus der Sammlung Ludwig gehört eine Reihe von Arbeiten aus städtischem Besitz zum Bestand des Hauses. Darunter sind zum Beispiel 300 Videoarbeiten von Hochkarätern wie Bruce Nauman, Richard Serra, Laurie Anderson, Joan Jonas und Nam June Paik.
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