Projektarchiv
2021
Wer zaubert die Corona-Monster weg?
Schon wieder ist Lockdown wegen Corona – alle müssen zuhause bleiben, und die Laune ist im Keller. Wer kann helfen, dass das Leben wieder wird wie früher???
21 junge Menschen aus dem Quartier Feldstrasse/ Talbotstrasse erzählen in diesem Trickfilm die Utopie von der Vertreibung der Corona-Pandemie. Zeichnungen, Geräusche, Gesprochenes und Gesungenes entstand im Mai/Juni 2021 während einer Workshop-Reihe mit Kindern der Kita St. Martin und jugendlichen Schülern der Martin-Luther-King-Schule in Aachen Nord. Begleitet wurden sie von Barbara Brouwers und Studierenden des Fachbereichs Gestaltung der FH Aachen.
Das Projekt wurde realisiert im Rahmen der Ausstellung “Lovely Creatures – Tiere, Monster, Menschen in der Kunst” 2021 im Ludwig Forum in Kooperation mit:
Museumsdienst Aachen
FH Aachen – University of Applied Sciences
Aachen Nord
Das Projekt wurde gefördert über den Verfügungsfonds Aachen-Nord im Rahmen von Soziale Stadt NRW, gefördert durch die Stadt Aachen und unterstützt durch das stadtteilbüro aachen nord.
2020
Was die Zugvögel uns erzählen
Im Rahmen der Ausstellung Bon Voyage! Reisen in der Kunst der Gegenwart fand im Sommer 2020 ein besonderes Projekt statt: Gemeinsam mit einem interdisziplinären Projektteam – Tanz, Design, Musik und Film – hat eine große Gruppe von Kindern und Jugendlichen aus dem Aachener Norden an einem Tanzfilm über die Migration der Zugvögel mitgewirkt, der von den Abenteuern der Kraniche, der Wildgänse, der Schwalben und von ihren Begegnungen miteinander handelt.
In einem zweiwöchigen Sommerworkshop haben sich die Teilnehmer*innen, im Wechsel begleitet durch ein Team von Choreograf*innen- und ein Designer*innen, intensiv mit dem Leben der Zugvögel beschäftigt und ihre persönlichen Eindrücke in Form von Tanz, Kostümen und Zeichnungen zum Ausdruck gebracht. Zeitgleich zu den Tanzproben wurden poetische Vogelkostüme gestaltet, mit denen die Tänzer*innen sich wirklich wie Vögel fühlten. Nach einer Woche Proben und Kostümbau wurden die Tänze schließlich an verschiedenen Orten im Aachener Norden gefilmt. So wurden Monheimsallee, Rosenpavillon, LUFO Park und das Ludwig Forum Aachen selbst zur Kulisse des Films. Cello-Schüler*innen der Musikschule haben die Tänzer*innen musikalisch begleitet.
Ein zweiter Teil des Projekts fand im Anschluss an die Sommerferien in Schulen und Kitas aus dem Aachener Norden statt, wo Kinder und Jugendliche in Workshops mit dem Design-Team phantasievolle Zeichnungen von den verschiedenen Vogelarten gestaltet haben. Die Kinder wollten gar nicht aufhören, Vögel zu malen! Die vielfältigen Vogelzeichnungen wurden animiert und begleiten die Betrachtenden nun durch den Film, von einer Tanzszene zur anderen.
Auf der Reise durch dieses Projekt sind Teilnehmer*innen und Begleiter*innen zu einer großen Familie zusammengewachsen und haben besondere Erfahrungen gemacht. Alle haben die wundervolle Bereicherung erlebt, die durch den Austausch zwischen den Kunstsparten, den vielfältigen Herkunftsländern, zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen entstehen kann. Die Konfrontation mit Herausforderungen – das Aushalten brütender Sommerhitze und die Arbeit unter wechselnden Einschränkungen durch die Corona-Situation – hat zu einem starken Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und zu großer Hilfsbereitschaft geführt, und viele Freundschaften wurden auf dieser gemeinsamen Reise geschlossen!
Begleitung Tanz: Ulrike Hundhausen und Yorgos Theodoridis in Begleitung von zwei Pädagogikstudentinnen
Begleitung Kostüme und Zeichnungen: 5 Studierende des Fachbereichs Gestaltung unter Leitung von Barbara Brouwers
Musikalische Gestaltung: Schüler*innen der Musikschule Aachen unter Leitung von Rainer Bartz
Film: Christian Kiriakidis
2018
Alle in einem U-Boot
„Mit dem Yellow Submarine durch Aachen Nord“ – unter diesem Titel eroberte eine Gruppe tanzender Kinder die Bühne. Dabei gelang es mit viel Herzblut, die Kinder über den Ferienkurs hinaus bis zur Abschlussvorstellung für das Projekt zu begeistern.
Zwei Wochen Training in den Sommerferien, zwei Probenwochenenden im Herbst, zwei Aufführungen auf großer Bühne – all das mit einem guten Dutzend quirliger Mädchen und Jungen zwischen sieben und zwölf Jahren. Die Bündnispartner hinter dem Tanzprojekt „Mit dem Yellow Submarine durch Aachen Nord“, hatten sich viel vorgenommen. Und es hat funktioniert: Bei der großen Abschlussvorstellung im Oktober platzte der Theatersaal im Ludwig Forum Aachen, einem der Bündnispartner des „Kultur macht stark“-Projekts, aus allen Nähten. Vor allem aber stand auf der Bühne eine Gruppe hochkonzentrierter junger Tänzerinnen und Tänzer, die in der gemeinsamen Arbeit eng zusammengewachsen war, wie Projektleiter Yorgos Theodoridis berichtet. Der Choreograf und Vorsitzende des Vereins Cultur Bazar e. V. hat mit Partnern bereits mehrfach verschiedene, vom Bundesverband Tanz in Schulen geförderte Projekte durchgeführt. Das Vorhaben, die Kinder auch über den Ferienkurs hinaus für Proben und eine weitere Aufführung zu begeistern, war allerdings eine Premiere.
Eine Kooperation von CulturBazar, Ludwig Forum Aachen, Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Aachen, Musikschule der Stadt Aachen und statteilbüro aachen nord.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Visuelle Kompetenzen stärken – ein Modell-Workshop im Ludwig Forum
14.-18.08.2018
Unser heutiges Leben wird in großem Maße durch alle Arten von visuellen Medien beeinflusst. Bilder sind zudem zu einem entscheidenden Aspekt der Kommunikation geworden, die im digitalen Zeitalter besonders anfällig für Manipulationen ist. Umso wichtiger ist es, die Deutung von visuellen Informationen und Elementen der visuellen Sprache zu erlernen.
Sehen und verstehen, experimentieren und gestalten
Bei diesem wissenschaftlich begleiteten Workshop mit Kindern und Jugendlichen von 10 bis 12 Jahren im Rahmen der Ausstellung Flashes of the Future. Die Kunst der 68er oder Die Macht der Ohnmächtigen erprobte das Ludwig Forum als eines der ersten Museen in Deutschland Konzepte und Methoden der so genannten „Visual Literacy“ für die Kunstvermittlung, die auf eine handlungsorientierte und spielerische Art visuelle Kompetenzen stärken sollen.
Hierbei versuchten die TeilnehmerInnen in dem von der Universität Leuven begleiteten Workshop herauszufinden, auf welche unterschiedlichen Arten wir Bilder betrachten und verstehen können. Anschließend gestalteten die Kinder und Jugendlichen selbst ein Spiel oder eine Maschine, die uns hilft, Bildern einen Sinn zu geben.
Young people in your art museum
How to create opportunities for visual learning?
This poster is part of the RETINA research project that took place in 2018. The aim of the project was to support art and design museums in defining strategies to make them more attractive for the hard-to-reach audience of young people (age 10-14). More specifically, the research explored opportunities to support the visual literacy competences of young people in museums. This was done by organizing co-design workshops with over 40 young people in museums in Belgium and abroad. The results of the project are summarized on both sides of this poster.
2017
EL PAQUETE
Spielbox mit Kinderbuch zur aktuellen Ausstellung
„Kunst x Kuba. Zeitgenössische Positionen seit 1989“
Inhalt: 24-seitiges Kinderbuch mit zahlreichen farbigen Illustrationen, 12 farbige Spielkarten, Bastelmaterialien.
4,90 € im LUFO Shop
Vermittlungsbroschüre und Materialset zu der Ausstellung Mies van der Rohe. Die Collagen aus dem MoMA
27.10.2016 – 12.02.2017
2016
Ahoi 3 Freundschaft geht durch den Magen
07.07. – 28.08.2016
Mit Ahoi 3 wird in den Sommermonaten im Ludwig Forum eine temporäre Küche der Kulturen vor Anker gehen. In Trägerschaft der Jugendkunstschule in der Bleiberger Fabrik entsteht eine Mischung aus Kunstinstallation und sozialem Kunstprojekt, initiiert durch die Künstlerin Vera Sous und die Kunsthistorikerin Ana Sous. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden gemeinsam mit Aachener Jugendlichen die Möbel dafür bauen und den Raum mit Küche und Gastraum ausstatten. In Anlehnung an die Tradition der verschiedenen Heimatländer werden sie dort vegane Gerichte anbieten. Die Hafenkneipe in der Schreinerei des Ludwig Forum wird vom 6. Juli bis 28. August als Aktionsort geöffnet sein. In Anlehnung an die Idee einer Hafenkneipe, in der Reisende aus aller Welt sich treffen, neue Gerichte und Gerüche kennenlernen, spontan-improvisierten Klängen lauschen und ihre Geschichten erzählen, sind alle an den langen Donnerstagen eingeladen, vorbei zu schauen.
Ein soziales Kunstprojekt zur Integration von jugendlichen Asylsuchenden in Aachen von Vera Sous und Ana Sous.
Kooperationspartner: Bleiberger Fabrik, Aachen, und Ludwig Forum Aachen.
Space for Peers Weiden, Tanz, Fabrik
12.07.-26.07.2016
Peer to Peer meint mitteilen auf Augenhöhe. Unter diesem Motto arbeiten im Ludwig Forum zwei Wochen lang zehn Kinder und Jugendliche mit sechs Design-Studierenden, einer Kunstvermittlerin, einer Künstlerin und einem Filmemacher zusammen. Dabei werden sie zu Teamern ausgebildet, zu Kennern des Hauses. Inspiriert durch Werke der Sammlung Ludwig, entwerfen sie Bühnen- und Kostümbild für das Parallelprojekt Tanz der Skulpturen, mit deren Tanzkünstlern sie in ständigem Austausch stehen. In einem zusätzlichen Workshop mit weiteren 45 Kindern erfolgt die Produktion der Kostüme. Sie werden von den jungen Teamern begleitet, die die kreativen Begegnungen innerhalb des Schaffensprozesses filmisch dokumentieren. So entsteht ein Filmporträt über die Projektarbeit und das Ludwig Forum aus Kindersicht.
Hier geht es zum Film von Space for Peers!
Projektleitung: Barbara Brouwers/ Leitung Kunstvermittlung: Petra Kather Begleitung Film: Christian Kiriakidis Begleitung Kostüme: Photini Meletiadis.
Kooperationspartner: Ludwig Forum Aachen, Stadtteilbüro Aachen Nord, CulturBazar e.V. und Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Aachen.
Das Projekt findet im Rahmen von „Von uns für uns…die Museen unserer Stadt entdeckt!“ statt, einem Projekt des Museumsbundes im Rahmen des Programms „Kultur macht stark, Bündnisse für Bildung“ des BMBF.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Tanz der Skulpturen
18.07.-30.07.2016
20 Kinder im Alter von 8-15 Jahren aus dem Stadtteil Aachen-Nord und aus Flüchtlingsfamilien erhalten die Gelegenheit, sich in den Sommerferien in einer zweiwöchigen Blockveranstaltung mit dem Themenkreis Skulptur/Form/Verfremdung tänzerisch auseinander zu setzen. Vormittags machen die Kinder in einem professionellen Tanzstudio (Dance-Loft, Heinzenstrasse) unter der Anleitung zweier Tanzkünstler erste Erfahrungen im zeitgenössischen Tanz. Dies dient als Grundlage für freiere, eigene Gestaltungen. So bekommen die Teilnehmer ein Werkzeug an die Hand, mit dem sie nachmittags im Ludwig Forum eigenständig kleine Szenen und Choreografien entwickeln können. Am ersten Tag werden die Teilnehmer von den Teamern des Parallelprojekts Space for Peers durch das Museum geführt und mit der gemeinsamen Thematik bekannt gemacht. Angeregt durch die geschaffenen Kostüme und Objekte werden sie nach und nach ihre Ideen zum Thema in Szene setzen und so bei der Abschlussvorstellung eine lebendige Skulptur präsentieren.
Projektleitung: Yorgos Theodoridis, Photini Meletiadis.
Der Workshop wird gefördert von „Chance Tanz“, einem Projekt des Bundesverbands Tanz in Schulen e.V. im Rahmen des Programms „Kultur macht stark“, Bündnisse für Bildung des BMBF. Kooperationspartner: CulturBazar e.V., Dance-Loft, Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Aachen, Stadtteilbüro Aachen Nord.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Sommercamp 2016 Ich, Du und die anderen
18.07.-30.07.2016
Das Sommercamp 2015 war so erfolgreich, dass die Landesarbeitsgemeinschaft Tanz NRW auch in diesem Sommer wie der unbegleitete jugendliche Flüchtlinge und Jugendliche aus der Region Aachen im Ludwig Forum mit zeitgenössischem Tanz vertraut machen möchte. Der thematische Ausgangspunkt für das diesjährige Tanz-Musik-Stück sollen der Ort des Neubeginns sowie die Menschen, denen man dort begegnen könnte, sein. Mit Mitteln des zeitgenössischen Tanzes, Neuer Musik und Illustration entwickelt Ulla Geiges mit den Teilnehmern zum Projektthema ein Tanztheaterstück.
Veranstalter: LAG Tanz NRW e.V.
In Kooperation mit dem Ludwig Forum Aachen, Culturbazar e.V., Dance Loft, Aachen, Bildungsbüro der Städteregion Aachen, Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung der Städteregion Aachen und Aachener Kindern den Tisch decken e.V.
Mit freundlicher Unterstützung von:
2015
Museumsbroschüre in Einfacher Sprache
2014
Weidenuniversum
14.-18.07.2014
In Zusammenarbeit von insgesamt 93 Kindern und Jugendlichen aus Aachen-Nord entstand unter künstlerischer Begleitung von Barbara Brouwers und Studierenden der FH Aachen im Eingangsbereich des Ludwig Forum das so genannte „Weidenuniversum“, eine große, sehr lebendige Außenskulptur aus Weidenruten, Fahrradschläuchen, Ballenschnüren, Kabelbindern und Recyclingmaterialien.
Projektleitung: Dipl.-Des. Barbara Brouwers und Holger Otten
In Kooperation mit: FH Aachen, Fachbereich Gestaltung, atelier le balto und stadtteilbüro aachen nord.
Kinderkönigreich
01.06.-21.09.2014
Begleitung und Dokumentation des Projekts auf Tumblr http://kinderkoenigreich.tumblr.com/ https://ludwigforum.de/event/kinderkonigreich/ KinderkönigTANZreich Tanz | Kunst | Video Über vier Monate hinweg begleiteten Kinder und Jugendliche gemeinsam mit zwei Künstlern aus Tanz und Film das performative Ausstellungsprojekt „Kinderkönigreich. Paweł Althamer und Freunde laden ein“ (1.6.-21.9.2014). Experimentiert wurde in den Bereichen Tanztheater, Urbaner Tanz und Videokunst. Zudem wurde gezeichnet und Choreografien entwickelt, die abschließend in einem Video festgehalten wurden. Das Angebot wurde gefördert von ChanceTanz, einem Projekt des Bundesverband Tanz in Schulen e.V. im Rahmen des Programms Kultur macht stark, Bündnisse für Bildung und durchgeführt von einem lokalen Bündnis aus: Stadt Aachen, Ludwig Forum Aachen, Volkshochschule Aachen, AKuT e.V.
Ein Video zum KinderkönigTANZreich finden Sie auf Vimeo https://vimeo.com/137462421
2013
Kinder zum Olymp – Praxisbeispiel
Im Rahmen der Ausstellung „Nancy Graves Project & Special Guests“ (13.10.13–16.02.14) und in Kooperation mit der Europaschule KGS Passstraße.
www.wettbewerb-kulturstiftung.de
Kombinatorium – ein Gedankenspiel
Nancy Graves stellt in ihrer Kunst Grenzen zwischen Abstraktion und Gegenstand, Naturwissenschaft, Imagination und Kulturgeschichte infrage. Wir nahmen die Fragen auf und luden alle Besucher der Ausstellung „Nancy Graves Project & Special Guests“ (13.10.13–16.02.14) ein, bei diesem Gedankenspiel mitzumachen. Aus einer Sammlung von Materialien konnten ungewöhnliche Sinnzusammenhänge gebildet werden. Vertraute Kategorien wurden durch neue Kombinationen in Bewegung gebracht.
Projektleitung: Petra Kather und Karoline Schröder
Inklusiver Workshop mit Artur Zmijewski
10.-17.05.2013
Unter der Leitung des polnischen Künstlers Artur Żmijewski gestalteten Menschen mit und ohne Behinderung aus der Nachbarschaft des Ludwig Forum im Rahmen des inklusiven Workshops gemeinsam ein Skulpturenensemble: Dabei wurden die Umrisse einzelner Teilnehmer auf der Wiese nachgezeichnet, als Negativform ausgegraben und anschließend mit Beton gefüllt. Die aufgerichteten Figuren stehen nun im Garten des Aachener Museums. Die Frage „Was ist eine Skulptur“ war von Beginn eine zentrale Fragestellung, die bereits in den ersten gemeinsam in der Gruppe verbrachten Tagen thematisiert wurde. Daraus resultierte ein großes Reliefbild, das seinen Ausgangspunkt in Anselm Kiefers „Wege 2“ (1977) fand und im Ludwig Forum zu sehen ist. Begleitet wurde der Workshop von einem Filmteam Żmijewskis. Aus den Aufnahmen ist nun ein neuer Film des Künstlers entstanden, „Self-Portrait“ (2014), der das Projekt nicht nur dokumentiert, sondern wie viele Arbeiten des Künstlers den Umgang mit Behinderung in unserer Gesellschaft thematisiert.
Projektleitung: Miriam Lowack und Holger Otten
Dank an: Christa Pitz-Döhler, Leitung Haus Wiesental, Lebenshilfe Aachen, Benjamin Wagner, Sozialarbeiter Haus Wiesental, Lebenshilfe Aachen, Ilona Markiewicz, Sozialarbeiterin Haus Wiesental, Lebenshilfe Aachen, Alfons Knogl, Künstler, Carl Brunn, Fotograf, Nicole Meyer, stadtteilbüro aachen nord, Maike Beckers, Koordinatorin WIR ALLE – Gemeinsam leben in Aachen-Nord, Björn Spangenberg, Lebenshilfe Aachen, Jennifer Menzlaff, Lebenshilfe Aachen, Anna Gasch, Lebenshilfe Aachen, Meehsen Metall-Sägezuschnitte, Würselen, Schmiedewerk Andreas Güldenberg, Würselen
In Kooperation mit: Lebenshilfe Aachen, Haus Wiesental, WIR ALLE. Gemeinsam in Aachen-Nord, Aktion Mensch
2011
Herr Fernsprecher und Frau Deckmantel
22.10.11-05.02.12
Ein nachdrückliches Ausrufungszeichen im Titel der Ausstellung „Nie wieder störungsfrei! Aachen Avantgarde seit 1964″ (22.10.11-05.02.12) erinnert uns daran, dass um 1970 eine ganz besondere Stimmung herrschte. Es wurde protestiert, gefordert und diskutiert. Meinungen wurden geäußert – es herrschte eine unruhige, lebhafte Stimmung. Sowohl Künstler als auch das Publikum stellten unbequeme, provokante Fragen: Was ist Kunst? Was soll Kunst? Muss Kunst teuer sein? Es wurde zum Nachdenken und zum Gespräch angeregt. Zahlreiche Aktionen und Ausstellungen in der Neuen Galerie Aachen, der Vorgängerinstitution des Ludwig Forum, hatten einen auffordernden Charakter, der dem Publikum ermöglichte, Kontexte mitzubestimmen. Der Dialog rückte ins Zentrum von Kunst und Kunstvermittlung. Den Besuchern der Ausstellung „Nie wieder störungsfrei!“ bot sich ebenfalls die Möglichkeit, selber im Museum aktiv zu werden. Eine Arbeit der beiden Künstlerinnen und Museumspädagoginnen Karoline Schröder und Petra Kather lud dazu ein, mit den Kunstwerken, dem Museum und anderen Gästen auf ungewohnte Weise in Kontakt zu treten. In Kooperation mit dem Fernmeldemuseum Aachen wurde ein dialogisches System ermöglicht, das den Besucher zur Interaktion ermuntert. Mehrere, miteinander verbundene Telefonapparate aus den 1970er Jahren waren über den gesamten Ausstellungsraum verteilt, so dass die Besucher dazu eingeladen waren, sich zu äußern und mit anderen ins Gespräch zu kommen. Verschiedene Betrachtungsweisen und Perspektivwechsel zu sich und den Kunstwerken wurden zusätzlich durch die Möglichkeit zum spielerischen Rollenwechsel angeregt. So fanden die Besucher im Eingangsbereich des Museums unterschiedliche Kostümmöglichkeiten und Accessoires, die sie nach Belieben kombinieren und benutzen konnten, um sich in eine fiktive Figur zu verwandeln. Die Kostüme aus Tuchbahnen, welche mal mehr und mal weniger einem Kleidungsstück ähneln und möglichst viele Tragevarianten zulassen, können den Weg zum Dialog erleichtern und die Vorstellungskraft anregen.
Click! Click! Street-Fotografie mit Alice Smeets
18.-22.04.2011
In dem Workshop zur Ausstellung „Hyper Real – Kunst und Amerika um 1970“ (13.03.-19.06.11) beschäftigten sich Jugendliche mit Streetfotografie. Zusammen mit Alice Smeets, eine professionelle Fotojournalistin, wurden die Straßen von Aachen fotografisch erkundet.